Bratislava, genauso wie das nahe Wien, war unzertrennlich mit der Musik verbunden. Viele auf dem Wiener Hof wirkende Adelige besaßen Paläste auch in Bratislava und so herrschte auch hier reges Konzertleben und berühmte Künstler gingen hier ein und aus. Es seien die Namen wie Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Strauss, Brahms, Franz Liszt, Lehar, Rubinstein erwähnt… Die weltberühmte Sopranistin Edita Gruber und der Tenor Peter Dvorsky haben hier gelebt und gearbeitet. Heute stehen dem Nationaltheater mit dem historischen Gebäude und dem prächtigen Neubau zwei hervorragende Kunsttempel zur Verfügung, die allen Anforderungen der Theaterkunst gerecht werden. In dem neu erbauten Gebäude ist der Sitz der Philharmonie, die zum Stolz der Stadt gehört. Das Angebot für alle Musikbegeisterte wäre nicht vollständig, wenn wir nicht die Seebühne Mörbisch am Neusiedlersee erwähnen würden – den Veranstaltungsort des weltgrößten Festivals der Gattung Operette – sowie die einzigartige Opern- und Konzertbühne im Römersteinbruch Sankt Margarethen, der noch näher an Bratislava liegt.

REISEVERLAUF:

1.Tag – Anreise
2.Tag – Stadtbesichtigung von Bratislava und eine Abendvorstellung
Für die Besichtigung der einstigen Krönungsstadt der ungarischen Könige und der heutigen Hauptstadt der Slowakischen Republik haben wir genug Zeit. Neben den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, zu denen zweifelsohne die Burg, der Martinsdom, das Primatialpalais oder der Hauptplatz mit dem Rathaus aus dem Zeitalter der Renaissance gehören, werden wir die Gassen der Altstadt erkunden, an denen die klassischen Touristengruppen vorbeigehen. Einen Blick werfen wir auch in den einen oder anderen Hof oder manche Unterführung der Altstadt. Den Touristenaugen enthüllen sich einige verborgene Schätze ohne sachkundigen Begleiter nicht. Wir aber entdecken in einem der Höfe zum Beispiel das Geburtshaus von Johann Nepomuk Humel (bedeutender Komponist und Pianist vom Anfang des 19 Jhd., Nachfolger von Haydn in Eisenstadt und z.B. auch Lehrer von Ferdinand Hiller und Vorbild von Mendelssohn Bartholdy). Nach der Mittagspause haben wir immer noch genug Zeit für einen Ausflug zum Zusammenfluss von Donau und Morava – zum Devín. Am Abend nutzen wir die Gelegenheit, das Neue oder das Alte Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters von innen kennen zu lernen. Um 19.00 Uhr geht der Vorhang auf und eine vergnügliche Aufführung beginnt…
3.Tag – Heimreise

ANMERKUNG:

Für alle, die die Anreise nach Bratislava schon gegen Mittag oder früh am Nachmittag schaffen können, haben wir eine abgekürzte Variante parat, die wir Ihnen gerne zusenden.

Das Programm beinhaltet das Abendessen im Hotel nur am Anreisetag. Viele Gruppen entscheiden sich für das organisierte Abendessen nach der Aufführung in einem der Bratislavaer Restaurants (bei kleinen Gruppen genügt die Platzreservierung).

Der Stadtführer steht der Gruppe den ganzen Tag bis zum Abschluss der Abendaufführung zur Verfügung.

Alle, die einen verlängerten Aufenthalt in Betracht ziehen, erinnern wir daran, dass unweit von Bratislava in Rohrau das Geburtshaus von Joseph Haydn zu besichtigen ist und Eisenstadt, wo Haydn das ganze Leben im Dienst der Familie Esterházy stand, ebenfalls nur ein Katzensprung entfernt liegt.

LEISTUNGEN:

2 x Übernachtung mit Frühstücksbufett
1 x Abendessen im Hotel (3-Gänge-Menü ohne Getränke)
Begrüßung durch den Reiseleiter im Hotel am Anreisetag
Ganztägige Reiseleitung
Ortstaxe

Preis:

 

**** Hotel

(Stadtzentrum)

Wochenende Werktage
p.P. im DZ 99.-EUR 104.-EUR
p.P. im EZ 145.-EUR 149.-EUR

 

EINTRITTSKARTEN:

 

 

I. Kategorie II. Kategorie
(Neues/Altes Gebaude SNT) 30.-EUR 20.-EUR
Slowakische Philharmonie ab 15.-EUR ab 12.-EUR

 

ZUSATZMÖGLICHKEITEN:

Geburtshaus von Johann Nepomuk Hummel                                                                                                                                                        (Preis p.P.: 3.-EUR)
Ein Muss für Musikbegeisterte; die Sammlung enthält Musikinstrumente aus dem Nachlass des Komponisten.

Martinsdom                                                                                                                                                                                                                      (Preis p.P.: 3.-EUR)
Krönungskathedrale der ungarischen Könige. Der erste hier gekrönte Herrscher war im Jahre 1563 Maximilian II. Der letzte, der unter der Bleistatue des Heiligen Martin die königliche Stephanskrone empfing, war am 28. September 1830 Ferdinand V. Aber das Interessanteste hier werden Sie wohl ohne unseren Reiseleiter nicht entdecken – obwohl es ein ordentlicher Brocken Eisen ist, 144 cm breit und 167 cm hoch, mit dem Gewicht von 150 kg, und sogar grob vergoldet! Versteckt auf dem Turm des Martinsdoms, 85 Meter über den Gassen der Altstadt. Es handelt sich um eine getreue Kopie der ungarischen Krone, die hier am 15.11.1846 als Symbol gesetzt wurde, das Symbol der Krönungskirche sowie der Krönungsstadt der ungarischen Könige

Schifffahrt auf der Donau zur Burg Devín                                                                                                                                                                (Preis p.P.: 13.-EUR)
Beliebte Option für den Ausflug ist die Besichtigung der Burg Devin, zu der man über Wasser kommt. Von Bratislava aus flussaufwärts nimmt die Schifffahrt 1,5 Stunden in Anspruch, zurück etwas mehr als halbe Stunde. In der Regel wird die Schifffahrt nur in eine Richtung gebucht.

Ribiselweinverkostung/Johannisbeerweinprobe in Devín von 4 Sorten                                                                                                           (Preis p.P.: 8.-EUR)
Not macht erfinderisch. Nach dem Zerfall der Monarchie im Jahre 1919 war der Hauptabsatzmarkt für Thebener Obst (vor allem Johannisbeeren) auf einmal hinter den Zollgrenzen. Was nun? Der in Devín geborene Alois Sonntag fing mit der Verarbeitung der Johannisbeeren zu Wein an. Das war zwar nichts Neues, aber Sonntag packte die Sache als hervorragender Winzer besonders gründlich an. Das Ergebnis war die Königin der Fruchtweine und eine Tradition, die bis heute währt. Zudem war Sonntag auch noch ein tüchtiger Geschäftsmann und so wurde Devín mit „Thebener Ribislwein“ weit und breit über die Grenzen der damaligen Tschechoslowakei bekannt.