Die Slowakei ist ein Land von Bergen, Tälern, Wäldern und einmaligen Sehenswürdigkeiten. Begibt man sich auf die Reise in den Norden des Landes, werden die Berge höher, die Täler enger und die Wälder dichter. Und in diesen Tälern befinden sich wunderschöne Denkmäler aus vergangenen Zeiten. In den Metropolen der Welt findet man Denkmäler, die bestimmt imposanter und monumentaler sind. Und obwohl die Hohe Tatra mit ihrer Höhe und ihrer Fläche den Alpen in dieser Hinsicht nicht konkurrieren kann, ist das Gebirge trotzdem malerisch und magisch und das gilt auch für die Denkmäler dieses Landes. Wenn auch kleiner, sind sie zauberhaft, charmant man kann ihnen das eine oder andere Geheimnis entlocken. Sechs dieser Denkmäler wurden auch mit dem Titel Nationalkulturdenkmal gewürdigt und zwei fanden sogar ihren Weg in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Wir werden drei dieser Orte besuchen. Die berühmte “silberne Stadt“ B. Šiavnica, Levoča mit dem höchsten gotischen Flügelaltar der Welt und die gotische Region Zips. Wir werden aber auch andere interessante historische Städte, bezaubernde Schlösser, imposante Burgen und herrliche Natur kennen lernen. Und natürlich auch das imposante Hochgebirge, die Hohe Tatra. Das Reiseerlebnis wird durch die Verkostung der besten lokalen Spezialitäten vollendet. Lassen Sie sich jedoch selber überraschen, was dieses kleine Land im Herzen Europas zu bieten hat.

Reiseverlauf:

1. Tag – Anreise
2. Tag – Stadtbesichtigung Bratislava und Kleine Karpaten
Nach dem Frühstück bringt uns der Bus zu der Burg von Bratislava. Hier geht die Vormittagsbesichtigung der Stadt los. Wir erfahren Einiges über die reiche Geschichte dieser Burg, genießen den Ausblick in die breite Umgebung und begeben uns durch die Vorburg zu Fuß in die Altstadtgassen. Jeder Stadtführer hat zwar “seinen” Weg durch die Altstadt, aber mit Sicherheit wird keiner den Martinsdom auslassen – die Krönungskirche der ungarischen Könige, den Michaelsturm – das einzig erhaltene Tor der mittelalterlichen Stadt, das Gebäude der ältesten ungarischen Universität Academia Istropolitana, das wunderbare im Renaissancestil erbaute Alte Rathaus, das elegante Primatialpalais… In der zweiten Tageshälfte erwarten uns Weinbergstädtchen am Hang der Kleinen Karpaten. Modra/Modern, Pezinok/Bösing und Svätý Jur/Sankt Georgen. Am besten schmecken die lokalen Weine, wenn der Winzer sie Ihnen in den schön verzierten Krügen serviert, die aus einer der einheimischen Manufakturen kommen. Übrigens werden wir eine von diesen ganz bestimmt besuchen, weil auf die Herstellung von Keramik sind die Einheimischen besonders stolz. Der Abend klingt dann in einem der Weinkeller beim Wein, Gesang und örtlichen kulinarischen Spezialitäten gemütlich aus.
3.Tag – Bratislava- Košice – vom Westen in den Osten der Slowakei
Nach dem Frühstück durchqueren wir mit unserem Bus die Slowakei auf einer malerischen Route. Noch am Vormittag erreichen wir die bekannteste mittelalterliche Bergbaustadt der Slowakei – die berühmte „silberne Stadt“ Banská Štiavnica/Schemnitz (der erste slowakische Ort in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes). In den berühmtesten Zeiten (Ende des 18. Jhd.) wurde hier jährlich ein Viertel des gesamteuropäischen Silberabbaus getätigt – man kann von der europäischen Version der legendären südamerikanischen Stadt Potosí sprechen. Schritt für Schritt lernen wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen – den Kammerhof, das Fritz-Haus, die Kirche der Hl. Katharina, den Dreifaltigkeitsplatz, das Rathaus, das Alte und Neue Schloss, aber auch die sieben Schemnitzer Wunder… Auf unserer Weiterfahrt nach Košice machen wir noch einen Zwischenstopp in Betliar. Das Renaissance-Herrenhaus hat die einflussreiche Familie Andrassy Ende des 19. Jhd. zum repräsentativen Jagdschloss umgebaut. Hier befinden sich eine einzigartige Kunst- und Kuriositätensammlung der Familie, doch besonders beeindruckend ist die Bibliothek mit 14000 Buchbänden. Ein weitläufiger englischer Park unterstreicht noch die Magie des Ortes. Den erlebnisreichen Tag krönen wir mit einem ostslowakischen Abendessen, bei dem der weltberühmte Tokayer-Wein nicht fehlen darf.                                                                                                                                                                                        4.Tag – Das Allerbeste in Košice und der gotische Weg in der Zips                                                                                                                                                          Die Stadtbesichtigung muss man natürlich im Dom der heiligen Elisabeth, der Dominante der Stadt, anfangen. Um die Frage, ob gerade dieser Dom die größte Kirche der Slowakei ist, wird fleißig gestritten, aber ohne Widerrede ist dies der am östlichsten stehende gotische Bau Europas und das monumentalste gotische Bauwerk des Landes. Kein Wunder. Košice war eine der reichsten Städte in der ehemaligen Ungarischen Monarchie, die als erste Stadt in Europa ihr eigenes Stadtwappen erworben hat. Das Stadtzentrum ist die größte Denkmalzone der Slowakei und deshalb gibt es bei fast jedem Objekt eine interessante Geschichte zu erzählen. Erwähnenswert ist zum Beispiel das „Leutschauer Haus“ – das älteste, bis heute funktionierende Gasthaus in Mitteleuropa, wo Reisende seit über 470 Jahren die einheimische Gastfreundschaft erleben können. Am Nachmittag erwartet uns die Region Spiš/Zips. Auf nicht einmal zehn Kilometer langer Strecke können wir fünf Denkmäler, welche unter dem Schutz der UNESCO stehen, entdecken. Die imposante Zipser Burg bezaubert sie genauso wie die von außen eher schlichte Kirche in Žehra, das Kirchenstädtchen Zipser Kapitel strahlt eine ruhige, fast schon nostalgische Atmosphäre aus. Wir dürfen das wichtigste Kleinod der Zips nicht verpassen – die stolze königliche Freistadt Levoča/Leutschau und deren größter Schatz, den die Pfarrkirche des Hl. Jakobus versteckt. Also, falls man einen fast 19 m hohen und 6 m breiten, reich verzierten Altar aus Lindenholz überhaupt verstecken kann. Die Stadt ist übrigens auch der wichtigste Wallfahrtsort des Landes. Nach der Stadtbesichtigung begrüßen uns bei Abenddämmerung die Gipfel der Hohen Tatra.

5.Tag – Panoramafahrt Hohe Tatra – bezaubernde Welt des Hochgebirges
Nachdem wir uns am Frühstückbuffet gestärkt haben, beginnt unsere Panoramafahrt. Eine nach der anderen besuchen wir die bekanntesten Siedlungen des Gebirges (Štrbske Pleso/Tschirmer See, Starý Smokovec/Altschmeks und Tatranska Lomnica/Tatralomnitz). Wir fangen im Ort Štrbské Pleso, im Austragungsort der Weltmeisterschaften in nordischen Disziplinen im Jahre 1970, an. Dieser Ort beeindruckt vor allem durch seine Lage, den von den Ufern des gleichnamigen Bergsees bieten sich einmalige Ausblicke auf die steilen Gipfel der Hohen Tatra. In Starý Smokovec, der ältesten der Tatra-Ortschaften, unternehmen wir eine Fahrt mit der Standseilbahn auf Berg Hrebienok und einen Spaziergang zur ältesten Hochgebirgshütte der Hohen Tatra (Reinerhütte). Die Gäste, die sich körperlich fit fühlen, können den Weg weiter gehen und bis zum Bach Studený Potok (Kalter Bach) gelangen, dessen Wasser eine faszinierende Welt mit wilden Kaskaden und Wasserfällen bilden. Ob wir in Tatranska Lomnica mit der Seilbahn bis in die Höhe von 1751 m hinauffahren und den Bergsee Skalnate Pleso erreichen, hängt vom Wetter ab. Aber ein Treffen mit einem Wolf, Bären oder Luchs werden wir schon arrangieren können… Selbstverständlich nicht in freier Wildbahn, aber in den Austellungsräumen des kleinen, aber feinen Nationalparkmuseum, wo wir vieles über die Fauna und Flora der Tatra erfahren werden. Nach dem Besuch des Goralen-Dorfes Ždiar (das einen Gegenpol zu den Tatra-Siedlungen bildet, die als mondäne Urlaubszentren angelegt wurden) steht uns nichts mehr im Wege, den schönen Tag in einer der vielen, für die Slowakei typischen Sennhütten “Koliba” mit slowakischen Spezialitäten, Musik und Wein zu beenden.

6.Tag – Hohe Tatra – Bratislava/Brünn – mit dem Fluss Wag nach Westen
Durch urwüchsige Regionen Liptau und Turz führt uns unsere Route durch das Tal des längsten slowakischen Flusses Waag. Bei Zilina/Sillein nehmen wir uns das malerische Rajetztal vor. In Rajecká Lesná wartet auf uns die größte mechanische Weihnachtskrippe der Slowakei. Das Dörfchen Čičmany/Zimmermannshau ist wiederum durch seine Holzhäuser berühmt, die mit für diese Gegend typischen Mustern bemalt sind. Die Mittagspause verbringen wir in Trenčín, der Stadt mit dem berühmten Burgfelsen. Die kleine Inschrift auf dem Felsen, die hier im Jahr 179 römische Legionen hinterließen, lässt sich leicht übersehen, die imposante Burg Trentschin sicherlich nicht.
7.Tag – Heimreise

ANMERKUNG:

Unsere Reise wurde als 7-tägige Rundfahrt zusammengestellt, sollten Sie jedoch die Gelegenheit haben, den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern, werden Sie es nicht bereuen. Den Transfer von Košice in die Tatra (am 4. Tag) können wir als Fahrt durch den äußersten Norden der Slowakei planen und die einmalige gotische Stadt Bardejov besuchen. Unterwegs werden wir einen kurzen Stopp in einer der seltenen Holzkirchen machen (beide Orte gehören zum Weltkulturerbe) und wir besuchen auch den Kurort Bardejovské Kúpele. Für die Denkmäler der Zips wird ein ganzer Tag eingeplant.

Die Beschreibungen der Eintritte und Sehenswürdigkeiten, welche im Programm genannt werden, wie auch die Liste von zusätzlichen Möglichkeiten, welche im Rahmen der Reise ins Programm aufgenommen werden können, schicken wir gerne per Mail auf Anfrage.

Anreise:
Falls die Anfahrt nach Bratislava länger als einen Tag dauert, werden wir das Programm in Bratislava kürzen. Zum Beispiel, wenn die Gruppe eine Zwischenübernachtung in Prag hat, werden wir den Ausflug in die Kleinen Karpaten am Nachmittag weglassen und nur eine Besichtigung von Bratislava einplanen. Wenn die Gruppe am ersten Tag bis nach Brünn kommt, werden wir das Programm in Bratislava nur gering ändern. In beiden Fällen kann unser Reiseleiter in die zwei tschechischen Städte kommen und von dort aus die Gruppe begleiten.

Heimreise:
Falls wir aus der Hohen Tatra zurück nach Bratislava fahren (am 6. Tag), wird das Programm am Nachmittag Piestany (den weltberühmten Kurort) und die wichtigste katholische Stadt des Landes, Trnava beinhalten. Falls Sie Richtung Brünn fahren, kann man am Nachmittag die Metropole von Mähren noch erkunden. Von der Tatra kann man in einem Tag bis nach Prag fahren, aber in diesem Fall muss man das Rajec-Tal aus dem Programm weglassen.

Für unsere Partner aus Norddeutschland haben wir eine „norddeutsche“ Version des Programm vorbereitet. Bei dieser fängt die Rundreise in der Hohen Tatra an und wir können sie, je nach Wunsch, in Brünn oder Prag abschließen.

LEISTUNGEN:

6 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet
3 x Abendessen im Hotel (in Buffetform oder 3-Gang-Menü ohne Getränke)
1 x Abendessen in einem Weinkeller (örtliche Spezialitäten)
1 x Abendessen ostslowakische Küche und Tokayer Wein
1 x Kolibaabend (gegrilte Spezialitäten vom Holzkohlegrill) mit Musik und Wein 0,2l
Begrüßung durch den Reiseleiter am Anreisetag im Hotel
Permanente Reiseleitung – alle Stadtbesichtigungen nach dem Programm inklusive
Besuch einer Majolikmanufaktur
Weinprobe in Kleinen Karpaten – 4 Weinsorten
Eintritt Schloss Betliar
Eintritt Dom St. Elisabeth
Eintritt Kirche des Hl. Jacobus in Levoca
Auffahrt mit der Bergbahn zum Hrebienok
Eintritt Goralenhof in Zdiar
Besuch der Holzkrippen in Rajecka Lesna
Ortstaxe

Preis:

 
*** Hotel Ganzjährig
p.P. im DZ 328.-EUR
p.P. im EZ 398.-EUR

Die Preise gelten ganzjährig. Während der Sommer für die Tatra die Hochsaison bedeutet, in den Unterkünften des städtischen Typs herrscht Zwischensaison. Umgekehrt gilt es genauso und somit ändert sich der Paketpreis im Laufe des Jahres nicht wesentlich. Da jedoch die einzelnen Hotels die Saison  und Zwischensaison unterschiedlich definieren, kann der Preis in dem von Ihnen ausgewählten Zeitraum etwas abweichen.