Mähren zu besuchen ist ein Genuss für alle Sinne. Sie werden sich nicht satt sehen können an diesem schönen Land. Und es ist nicht nur die Attraktivität der historischen Sehenswürdigkeiten – obwohl sich gerade hier die Mehrheit der in der UNESCO-Liste eingetragenen Denkmäler der Tschechischen Republik befindet (sieben von insgesamt zwölf). Bezaubern werden Sie auch die bunten Farben und die Pracht der mährischen Volkstrachten oder einfach der Blick auf die leicht gewölbte harmonische Landschaft – eine Augenweide pur! Aber auch schmecken und riechen können Sie hier vom allerfeinstem. Der Boden ist fruchtbar wie kaum wo anders und so hat auch die Küche einiges zu bieten. Lassen Sie sich nur zum Beispiel einen echten mährischen koláč /Kolatsche servieren oder ein zwei Gläschen köstlichen mährischen Wein einschenken! Bei den herrlichen Zymbalmusik, die zum Herzen geht und noch lange in Erinnerung bleibt, kommen auch Ihre Ohren in wahren Genuss. Alles zusammen am besten in einem der traditionellen Kellerlokale „sklípek“ in der Gesellschaft von netten, sympathischen und gut gelaunten Menschen, wie die Mähren so sind. Noch lange werden Sie von diesem Stück Land schwärmen.

1.Tag – Anreise und Bergbaustadt Jihlava/Iglau
Wir treffen uns in Jihlava (Iglau), der ältesten Bergbaustadt der böhmischen Krone. Die Regeln des sog. Iglauer Rechts galten in der Kolonialzeit sogar in Südamerika. Als Zeuge des Bergbaus in der Stadt ist hier das zweitgrößte unterirdische Labyrinth in Tschechien geblieben (26 km), aber wir bleiben lieber auf der Erdoberfläche, konkret in der hiesigen Bierbrauerei. Nach der Besichtigung, die natürlich mit einer Kostprobe verbunden ist, erwartet uns in der Bierbrauereigaststätte gedeckter Tisch, ein leckeres Gulasch und ein Krug Bier.
2. Tag – Städtchen der Böhmisch Märische Höhe und Brno/Brünn
Am Vormittag führt unser Weg in die Hauptstadt der tschechischen Renaissance. Das Städtchen Telč ist von Teichen umgeben und hatte deshalb keine Wachstumsmöglichkeiten. Telč hat sein historisches Antlitz bewahrt, sodass ein Zeitzeuge (zum Beispiel der ehrwürdige Zacharias aus Hradec, dem Telč seinen Ruhm zu verdanken hat) den Unterschied von 500 vergangenen Jahren kaum bemerken würde. Die verspielte und erhabene Renaissanceatmosphäre tauschen wir im nahen Třebíč gegen enge und krumme Gassen des jüdischen Viertels (das einzige jüdische Denkmal, das neben Jerusalem selbstständig in der UNESCO-Liste steht), welche eine magische und geheimnisvolle Stimmung herzaubern. Unser Nachmittagsziel liegt am Zusammenfluss von Svratka und Svitava, zwischen den Hügeln Spilberg und Petersberg. Es ist Brno/Brünn, die zweitgrößte Stadt der Tschechischen Republik und unstreitig die Metropole von Mähren, die Stadt der Sehenswürdigkeiten und Legenden. Beim Stadtspaziergang lernen wir Beides kennen. Die legendäre Festung Spilberk, das wunderschöne Rathaus mit dem sagenhaften Drachen, der Krautmarkt mit dem Barockbrunnen Parnas, das Kapuzinerkloster mit dem legendären “roten Teufel”… Mehr als genug. Abschließend begeben wir uns auf den nicht weniger sagenumwobenen Petrov. Dominiert wird er von der Kathedrale der hl. Peter und Pauls. Nachdem wir den herrlichen Ausblick auf die Stadt genossen haben, bleibt uns noch eine Weile zur freien Verfügung.
3.Tag – Nettes Südmähren
Unser Ziel ist Südmähren und die attraktivste Destination der Region, die auf der UNESCO-Liste eingetragene Weltkulturerbstätte: die Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Ein Paradies für Schönheitsliebhaber und ein Muss für die Fans von Garten und Parkanlagen – die unglaublichen 250 km2, die von Menschenhand – genauer gesagt von der Familie Liechtenstein, einem der reichsten und einflussreichsten Adelsgeschlechter Europas – gestaltet wurde. Die Besichtigung ihrer Sommerresidenz, des Schlosses Lednice, das 1842-1858 im englischen neugotischen Stil gebaut wurde, verleiht dem Wort „repräsentativ“ eine neue Bedeutung. Fehlen darf nicht der Tropenbesuch in ebenfalls prächtigem Palmenhaus sowie ein Spaziergang im wunderschönen Schlossgarten. Der Nachmittag ereilt uns unterwegs zum weiteren Höhepunkt der architektonischen Kunst der Region. Wie ein Märchen eröffnet sich vor unseren Augen eine wunderschöne Szenerie – Mikulov ist eine der am meisten fotogenen Städte, und das nicht nur in Mähren. Die fantastische Kombination des Schlosses am Felsenvorsprung mit dem Städtchen rund herum, das nahezu unbeschädigten historischen Stadtkern hat, alles in verspieltem Renaissancestil, ist einfach ein Augenschmaus. Ob schon beim Blick von weit her oder beim näheren Hinsehen während des Schlenderns durch die Gassen der Stadt. Zum Südmähren gehört unzertrennlich auch Wein, unser Ausflug wäre also ohne Weinprobe in einem der Weinkeller unvollständig
4.Tag – Perlen des Karstgebiets und Olomouc/Olmütz
Gut gestärkt vom Frühstück lernen wir am Vormittag das bedeutendste Karstgebiet Tschechiens, in dem über 1500 Höhlen registriert sind, kennen. Konkret besuchen wir „Punkevni Höhle“. Am Anfang, im Bergpass Pustý Žleb, verlassen wir den Bus und fahren mit dem umweltfreundlichen Bummelzug zum Eingang der Höhle Punkevni. Nach der Besichtigung, die mit der Fahrt auf dem unterirdischen Fluss Punkva verbunden ist, fahren wir mit der Kabinenbahn zur Bergbaude „Macocha“, die oberhalb der gleichnamigen tiefsten Schlucht des Landes steht. Also wir haben die Möglichkeit diese wunderschöne Schlucht von unten (bei der Höhlenbesichtigung), wie auch von oben zu bewundern. Am Nachmittag begeben wir uns auf einen Spaziergang durch die Straßen von Olmütz – des zweitgrößten denkmalgeschützten Areals der Tschechischen Republik. Es gibt hier vieles zu bewundern, denn Olmütz war jahrhundertelang die Hauptstadt Mährens und gleichzeitig der Sitz der mährischen Erzbischöfe. Von den Resten der gotischen Burg (hier wurde der letzte tschechische König aus dem Geschlecht der Přemysliden ermordet) und der gotischen Kathedrale des hl. Wenzels, über das prächtige gotische Rathaus, bis zum barocken Stolz der Stadt – der Dreifaltigkeitssäule (eingetragen in der UNESCO-Liste). Den erlebnisreichen Tag krönen wir mit einem echten mährischen Abendessen.
5.Tag – Eden-Garten Kroměříž/Kremsier
Von Olomouc verabschieden wir uns nach dem Frühstück auf dem Heiligenberg – dem bekanntesten Wallfahrtsort der Region, der bereits seit über 300 Jahren zum Panorama der Stadt gehört. Anschließend heißt uns die Stadt Kroměříž/Kremsier – seit Jahrhunderten eine Sommerresidenz der olmützer Erzbischöfe, willkommen. Von April bis November erinnert sie an den Garten Eden. Die hiesigen Parks, die auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste stehen, bilden eine perfekte Einheit aus Licht, Pflanzen, Kunst und Architektur. Auf dem Weg zum Schloss erhaschen wir den ersten Blick auf dieses wunderschöne Städtchen und anschließend lernen wir die drei größten Schätze des Erzbischofsitzes kennen. Der erste ist eine Gemäldesammlung, in der sich Namen wie Tizian, van Dyck oder Cranach finden. Der zweite – das Interieur im raffinierten Rokokostil, und die dritte Kostbarkeit ist hier der Schlosspark. Nach der Mittagspause besuchen wir den Blumengarten. Der ist zwar nicht so großflächig, aber umso beeindruckender mit seiner berauschenden Farbenpalette der Blumenbeete, die zu Ornamenten angeordnet und mit streng geometrisch geschnittener Grünbepflanzung kombiniert sind. Der gesamte Garten ist symmetrisch gestaltet und eingezäunt und reich mit Statuen, Brunnen und obligatorischem Labyrinth versehen. In seiner Mitte befindet sich als einer der wertvollsten Bauten der Gartengeschichte eine achteckige Rotunde mit reichem Stuck- und Freskenschmuck. Ansehenswert ist auch die 244 m lange Kolonnade mit 44 Statuen antiker Gottheiten sowie Büsten historischer und mystischer Persönlichkeiten.
6.Tag – Heimreise

ANMERKUNG:

Die Besichtigung von Kroměříž beenden wir für gewöhnlich um 15:00, somit wir wie geplant gegen 18:00 in Prag die Zimmer beziehen können, dort ist die letzte Übernachtung geplant. Falls Sie es nach Hause nicht so weit haben und eine weitere Übernachtung nicht notwendig ist (jedoch die Abfahrt schon gegen Mittag passieren soll), werden wir Ihnen gerne eine verkürzte Version zuschicken.

Die Beschreibungen der Eintritte und Sehenswürdigkeiten, welche im Programm genannt werden, wie auch die Liste von zusätzlichen Möglichkeiten, welche im Rahmen der Reise ins Programm aufgenommen werden können, schicken wir gerne per Mail auf Anfrage.

LEISTUNGEN:

5 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet
(1 x Iglau, 2 x Brünn,1 x Olmütz,1 x Raum Prag)
3 x Abendessen im Hotel(3-Gang-Menü ohne Getränke)
1 x Abendessen im Brauereirestaurant in Iglau
1 x Abendessen im Märisches Restaurant in Olmütz
Begrüßung durch den Reiseleiter am Anreisetag im Hotel
Permanente Reiseleitung – alle Statdtbeichtigungen nach dem Programm inklusive
Bierbrauereibesichtigung mit Bierprobe in Iglau
Eintritt ins Schloss Lednice (Representationsälle)
Weinverkostung in Mikulov (4 Weinsorten)
Eintritt in die Höhle „Punkevni“ mit Bootsfahrt
Seilbahnfahrt zur Bergbaude Macocha
Der Zug zur Höhle Punkevni
Eintritt ins erzbischöfliche Schloss Kremsier
Eintritt Blumengarten „Květná“
Ortstaxe

Preis:

 
*** Hotel Nebensaison
1.7.-31.8.
Hauptsaison
1.5.-30.6./1.9.-30.10.
p.P. im DZ 279.-EUR 291.-EUR
p.P. im EZ 311.-EUR 323.-EUR

 

Bei den Rundreisen gibt es unzählige Varianten, was die Unterkünfte betrifft. Unser Standardangebot basiert auf Übernachtungen in 3*Hotels. Selbstverständlich haben wir auch ausgezeichnete 4* Hotels parat und je nach gewühltem Termin können wir Ihnen auch das gewünschte Angebot vorbereiten.