Mit der Böhmisch-Mährischen Höhe hat die Natur eine quer durch Tschechien verlaufende Grenze gezogen – zwischen zwei Landesteilen. Unsere Reise kombiniert einen Teil der schönen Sehenswürdigkeiten Böhmens und Mährens. Die Strecke zwischen Třeboň/Wittingau und Brno/Brünn ist mit ihren hübschen Stadt-Ensembles inmitten sanfter Hügel reich an Kulturdenkmälern und Naturszenerien. Wir erleben fast mediterranes Flair und erhabene Renaissanceatmosphäre der Städtchen Wittingau, Teltch und Neuhaus, ein Hauch Mystik beim Besuch der einzigartigen Kirche auf dem Grünen Berg, in Trebic hören wir die interessante Geschichte der jüdischen Vergangenheit Tschechiens und in Brünn erfahren wir am eigenen Leib das schlimmste Gefängnis, das Sie sich vorstellen können. Aber weil wir in der Vergangenheit nicht stecken bleiben möchten, wenden wir uns den leiblichen Genüssen der Gegenwart zu und gönnen uns einen Biergulasch und frisch gezapftes Bier. Kurz und bündig – dies wird ein Aufenthalt voll toller Erlebnisse sein.
REISEVERLAUF:
1. Tag – Anreise
2. Tag – Wallfahrtsort Zelena Hora – Jihlava – Brauereibesichtigung
Nach dem Frühstück begeben wir uns auf einen Spaziergang in unserem vorübergehenden Wohnort. Am Vormittag führt uns der Weg in die Hauptstadt der (nicht nur) tschechischen Renaissance. Das Städtchen Telč ist von Teichen umgeben, weswegen ihm keine Wachstumsmöglichkeiten blieben. Ein Besucher aus vergangenen Jahrhunderten, zum Beispiel der ehrwürdige Zacharias aus Hradec, dem vor allem die Stadt ihr Wachstum zu verdanken hat, würde kaum merken, dass über 500 Jahre vergangen sind – so beständig ist das historische Anlitz von Teltsch. Das Kennenlernen des ruhigen und beschaulichen Badestädtchens nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und so lenken wir danach unsere Augen auf die Umgebung. Zum Wallfahrtsort Zelená Hora, konkret zu der Kirche auf dem „Grünen Berg“. Die Kirche gilt als einzigartiges Werk des genialen Prager Baumeisters Johann Blasius Santini-Aichl und wurde 1994 in die UNESCO-Weltkulturerbeliste eingetragen. In der zweiten Tageshälfte erwartet uns die älteste Bergbaustadt der böhmischen Krone – Iglau. Die Regeln des sog. Iglauer Rechts galten in der Kolonialzeit sogar in Südamerika. Aus den Zeiten des Bergbaus stammt das zweitgrößte unterirdische Labyrinth Tschechiens, das ca. 26 km lang ist. Keine Angst, wir werden uns die längere Besichtigung ersparen und bleiben lieber auf der Erdoberfläche. Genauer gesagt – in der Bierbrauerei namens JEŽEK. Nach der Besichtigung mit der obligatorischen Kostprobe erwartet uns in der Bierbrauereigaststätte gedeckter Tisch mit leckerem Gulasch und einem Krug Bier.
3. Tag -Teichlandschaft- tschechische Masuren
Nach dem Frühstück fährt uns der Bus ins Zentrum der südböhmischen Teichlandschaft, der besinnlichen Landschaft der tausend Teiche. Schauen Sie nur auf die Karte, es sieht tatsächlich wie in polnischen Masuren aus! Diese Landschaft wurde nicht von der Natur, sondern von Menschenhand geschaffen. Das Teichsystem und die Art, wie die einzelnen Teiche miteinander verbunden sind, stellen ein einzigartiges technisches Werk dar, das der Eintragung in die UNESCO-Liste wert ist. Für alles sprechen die Parameter des Rosenberg-Weihers: Der Damm ist 2.430 Meter lang, bis zu 9,8 Meter hoch und am Fuß 51 Meter breit, mit der ursprünglichen Wasserfläche von 1060 Hektar. Die Entwicklung der Fischerei ermöglichte in der ursprünglich armen und für die Landwirtschaft ungeeigneten Gegend die Entstehung mehrerer zauberhafter Städtchen. Insbesondere haben Jindřichův Hradec und Třeboň ihren verspielten Renaissancecharme bis heute beibehalten. Und gerade diese Städte werden neben der Natur die Hauptattraktionen des Tages sein.
4. Tag – Städtchen der Böhmisch-Mährischen Höhe und Brno/Brünn
Die verspielte und erhabene Renaissanceatmosphäre unseres vorübergehenden Wohnorts tauschen wir am Vormittag im nahen Třebíč gegen enge und krumme Gassen des jüdischen Viertels (das einzige jüdische Denkmal, das neben Jerusalem selbstständig in der UNESCO-Liste steht), welche eine magische und geheimnisvolle Stimmung herzaubern. Unser Nachmittagsziel liegt am Zusammenfluss von Svratka und Svitava, zwischen den Hügeln Spilberg und Petersberg. Es ist Brno/Brünn, die zweitgrößte Stadt der Tschechischen Republik und unstreitig die Metropole von Mähren, die Stadt der Sehenswürdigkeiten und Legenden. Beim Stadtspaziergang lernen wir Beides kennen. Die legendäre Festung Spilberk, das verspielte Rathaus mit dem sagenumwobenen Drachen, der Krautmarkt mit dem Barockbrunnen Parnas, das Kapuzinerkloster mit dem legendären “roten Teufel”… Mehr als genug. Abschließend begeben wir uns auf den malerischen Petrov. Dominiert wird er von der Kathedrale der hl. Peter und Pauls. Nachdem wir den herrlichen Ausblick auf die Stadt genossen haben, bleibt uns noch eine Weile zur freien Verfügung.
5. Tag – Heimreise
ANMERKUNG:
Für alle, die die Anreise nach Telč schon gegen Mittag oder früh am Nachmittag schaffen können, haben wir eine abgekürzte Variante parat, die wir Ihnen gerne zusenden.
Die Beschreibungen der Eintritte und Sehenswürdigkeiten, welche im Programm genannt werden, wie auch die Liste von zusätzlichen Möglichkeiten, welche im Rahmen der Reise ins Programm aufgenommen werden können, schicken wir gerne per Mail auf Anfrage.
LEISTUNGEN:
4x Übernachtung mit Frühstücksbuffet
3x Abendessen im Hotel (3-Gang-Menü ohne Getränke)
1x Abendessen im Bierbrauereirestaurant in Jihlava (3 Gang Menü + 0,5 l Bier)
Permanente Reiseleitung
Eintritt in die Kirche Zelena Hora
Brauereibesichtigung mit Bierverkostung in Jihlava
Eintritt Festung Spilberg in Brünn
Ortstaxe
Preis:
*** Hotel | Nebensaison 1.5.-30.6./1.9.-30.10 |
Hauptsaison 1.7.-31.8. und Wochenende |
p.P. im DZ | 162.-EUR | 169.-EUR |
p.P. im EZ | 209.-EUR | 216.-EUR |