Dieses Programm empfehlen wir insbesondere den Kunst- und Architekturliebhabern. Auf nicht einmal 10 km Fußweg können Sie fünf UNESCO-geschützte Denkmäler bewundern.  Zwar stellten die Slowaken die Mehrheit der Bevölkerung dar, aber den typischen Charakter verliehen dieser Gegend vor allem die Nachkommen der deutschen Siedler, die sog. Zipser Sachsen. Zu der Einzigartigkeit der Zipser Region trugen in einem nicht zu vernachlässigendem Maße auch Polen, Ruthenen, Juden bei…. Vier christliche Konfessionen (römisch-katholische, evangelische, griechisch-katholische und orthodoxe) sind hier ansässig, aber damit ist die Multikultur der Region nicht ausgeschöpft: Außer Selbstverwaltung der Zipser Deutschen wurden 13 Zipser Städte rund 350 Jahre als Pfandgebiet von polnischen Königen verwaltet. Ein wahrlich buntes Mosaik.

Reiseverlauf:

1.Tag – Anreise
2.Tag – Zentraler Zips
Den ganzen Tag widmen wir dem Besuch des zentralen Teils der Region Zips. Die romanische Kirche in Žehra, die größte mittelalterliche Burganlage in Mitteleuropa – Zipser Burg, das Kirchenstädtchen Zipser Kapitel , der einzigartige Kreuzweg „ Zipser Calvario Jerusalem“ und vielleicht auch die Lokalität  Drevník (Felsstädtchen aus Travertin) stehen auf dem Programm des heutigen Tages.    Selbstverständlich lassen wir die Stadt und den bekannten Wallfahrtsort Levoča /Leutschau / mit seiner St.- Jakobs-Kirche und dem höchsten gotischen Holzaltar der Welt nicht außer Acht. Unser Reiseleiter erzählt Ihnen die Geschichte der Zipser Sachsen. Zu viel für einen Tag?  Keineswegs, alle Destinationen liegen dicht beieinander, alles in allem absolvieren wir weniger als 50 Kilometer.
3.Tag – Panoramafahrt durch die Hohe Tatra
Auch wenn wir heute die Geschichte und Kultur nicht ganz beiseite lassen – unterwegs begegnen uns solche Juwele wie Spisská Sobota/Georgenberg und auch die Geschichte der Tatrabesiedlung ist nicht uninteressant – werden wir heute vor allem die prächtigen Naturszenerien des kleinsten Hochgebirges der Welt genießen. Der wunderschöne Strbské pleso, Standseilbahnfahrt zu Hrebienok, eine Miniwanderung zu der ältesten Hütte in der Tatra und zu Kaltwasser-Wasserfällen und das urwüchsige Goralendorf Ziar.  Das sind die Hauptpunkte des heutigen “Naturprogramms”, das wir mit dem Abendessen in einem der typischen slowakischen Restaurants beim Wein und slowakischen Spezialitäten abschließen können. Und genauso wie auf der Zips entfaltet sich alles gemütlich und ohne Zeitstress. Denn der Hauptgebirgskamm der Tatra misst lediglich etwa 24 Kilometer.
4.Tag – Oberer Zips
Morgens steht im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit das Städtchen Kezmarok/Käsmark und seine Juwele. Vor allem interessiert uns die Stadtburg aus dem Zeitalter der Renaissance, die Artikularkirche aus Holz (auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste) und evangelisches Lyzeum. Beim Kaffeetrinken erfahren Sie dann einige Geschichten aus dem 100-jährigen Krieg, den die Stadt mit dem nicht weit entfernten stolzen Leutschau führte. Danach führt uns der Weg nach Stará Lubovna. Das Städtchen hat zwar den Ruhm Käsmarks nicht erreicht, die Burg in seiner Nähe aber im Gegenteil. Sie beherbergte nicht nur die Friedenskonferenz auf höchstem Niveau (1412), sondern auch die polnischen Kronjuwelen 1655-1661 und gehört zu den schönsten slowakischen Burgen. Zu der Zips-Region gehörte von Anfang an auch das raue und abgelegene Gebiet auf der ungarisch-polnischen Grenze – Zamagurie. Ihm statten  auch wir den Besuch ab. Es kommt nur auf uns an, ob wir das Kartäuserkloster oder die Floßfahrt auf Dunajec wählen.  Zum Schluss vielleicht noch ein Tipp für Feinschmecker – das Dorf Osturna. in diesem vom Tourismus fast unberührten Goralendorf, das scheinbar am Ende der Welt liegt, finden wir das, was man mit Berechtigung Authentizität nennt.
5.Tag – Heimreise

Anmerkung:

Sollte Ihre Anfahrt zur Hohen Tatra länger als einen Tag dauern oder möchten Sie Ihren Ausflug um den Besuch weiterer interessanter Städte ergänzen, organisieren wir gerne für Sie eine Zwischenübernachtung in Bratislava, Prag, Brünn, Olmütz, Krakau oder Breslau, verbunden mit der Besichtigung der historischen Zentren dieser Städte und deren größten Sehenswürdigkeiten.

Leistungen:

4 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet
4 x Abendessen im Hotel (3 Gang Menü ohne Getränke)
Begrüßung durch den Reiseleiter am Anreisetag im Hotel
Permanente Reiseleitung
Eintritt Kirche des Hl.Jakob in Levoča
Eintritt Zipser Burg
Auffahrt mit der Bergbahn zum Hrebienok
Eintritt Museum  des Tatra-Nationalparks
Eintritt hölzerne evagelische Artikularkirche in Kežmarok
Eintritt Freilichtmuseum Stara Lubovňa
Ortstaxe

Preis:

 
*** Hotel Nebensaison
1.5.-28.6./20.9.-31.10
Hauptsaison
29.7.-19.9.
p.P. im DZ 199.-EUR 207.-EUR
p.P. im EZ 229.-EUR 239.-EUR

 

Im Paketpreis inbegriffen:

St.-Jakobskirche in Levoča/Leutschau (am 2.Tag)
Die freie königliche Stadt Leutschau ist zweifellos Stolz der Slowakei. Das Schmuckstück der Stadt,  die wunderschöne gotische Kirche des Hl. Jakobs beherbergt den wertvollsten Schatz der mittelalterlichen Architektur weit und breit: den höchsten Holzaltar der Welt (aus Lindenholz, 18,6 m hoch), der nach einer umfangreichen Rekonstruktion die Reisenden wieder in seinen Bann zieht.

Spišský hrad/ Zipser Burg (am 2.Tag)
Auch wenn die Statistiken voneinander abweichen, gehört die Zipser Burg  eindeutig zu den 10 flächenmäßig größten Burganlagen der Welt. Seit nahezu 900 Jahren ist ihre Silhouette untrennbar mit der Zipser Region verbunden und auch heute noch erweckt die Erhabenheit der Burg in den Betrachtern Respekt und Bewunderung.   

Museum  des Tatra-Nationalparks (am 3.Tag)
Eine äußerst gelungene Ausstellung stellt insbesondere die Pflanzen- und Tierwelt des ältesten slowakischen Nationalparks vor. Alles andere als langweilig und eine lohnende Alternative zu der Begegnung mit echten Bären oder Wölfen der Region, die sicherlich weniger erfreulich wäre.  

Standseilbahn auf dem Hrebienok (am 3.Tag)
Seit 1908 überwindet die Standseilbahn (ursprünglich als Zahnseilbahn) auf der Strecke von nahezu 2 km 247 Höhenmeter, um Touristen zu der ältesten Tatra-Siedlung (Starý Smokovec), zu den Kaltwasser-Wasserfällen (Studenovodské vodopády)und zum Herzen des Tatra-Gebirges – in den Großen und Kleinen Kohlbachtal (Veľká a Malá Studená dolina) zu bringen.

Freilichtmuseum Stara Lubovna/Altlublau (am 4.Tag)

Das Ensemble von 25 ländlichen Objekten aus der Region in unmittelbarer Burgnähe erinnert an malerisches Untertanendorf. Ein Gegenpol zum stolzen Adelssitz. Außerdem erfahren Sie allerlei Interessantes aus dem Leben der einfachen  einheimischen Bevölkerung und können sich inmitten der zauberhaften Natur, die das Museum umgibt, eine Pause gönnen.